Erstellt am 15.10.2018 von Christian
Die zweite Mannschaft der Allgäu Comets hat am Samstag das Auswärtsspiel bei den Ingolstadt Dukes II mit 40-7 souverän für sich entschieden und steht nun mit 18-0 Punkten bereits vorzeitig als Aufsteiger fest.
Headcoach Niall Padden fuchste zwar der Touchdown der Dukes, aber insgesamt ist er absolut stolz auf sein Team. Die zweite Mannschaft der Comets war zwar von Saisonbeginn an der hohe Favorit, doch gerade in der ersten Saisonhälfte lief nicht in jedem Spiel alles absolut rund. Den Gegnern gelang es immer wieder Akzente gegen die Comets zu setzen. In fünf Spielen konnten die Gegner immerhin 79 Punkte gegen die Allgäuer erzielen, während die Comets selber gerade 200 Punkte scorten. Was sich da klar anhört, wurde in der zweiten Saisonhälfte bereits nach vier Spielen unter der Handschrift von Niall Padden und seinen Coaches förmlich pulverisiert. Obwohl bereits im vierten Spiel in Folge die Mercy-Rule zum Tragen kam, die zu Ungunsten der möglichen Punkteausbeute der Comets war, erzielten die Allgäuer bereits jetzt 204 Punkte und ließen, was hier auch wichtig ist, nur noch 20 Punkte zu. Allerdings muss man natürlich hier auch die Kirche im Dorf lassen. Die Mercy-Rule hat auch aus sportlicher Sicht eine absolute Berechtigung, kein fairer Sportler will ein anderes, massiv unterlegenes Team in Grund und Boden spielen. Die Regel besagt einfach, dass mit einer 35-Punkte Führung die Uhr entgegen dem normalen Spielgeschehen in den unteren Klassen, der Damenliga und der Jugend nur noch bei Verletzungen oder Time-Out`s angehalten werden kann.
Diese rein statistische Aufarbeitung zeigt aber zwei Dinge. Erst einmal ist es Niall Padden gelungen, das Team insgesamt auch mit einem konventionellen Spielsystem sehr stark agieren zu lassen. Zum Anderen wurde deutlich, wie sich in den vergangenen Monaten viele junge Spieler unter seinem Trainerstab extrem stark entwickelt haben. Die vor allem auch in der Defense bärenstarke zweite Saisonhälfte gibt allen recht, die auch in der Saisonmitte den Kurswechsel bei den Trainern forciert und mitgetragen haben.
Die Comets erwarten nun eine Reihe von deutlich gereiften und entwickelten Spielern auch für das GFL-Team 2019, die dank der Erfahrungen in der zweiten Mannschaft sicherlich über eine gute Spielanlage verfügen. Auch hier wird wieder deutlich wie wichtig ein gutes Coaching ist und wie überlegen alleine die Erfahrung von Niall Padden in der Aufbauliga gegenüber anderen Coaching-Staffs war.
Daher darf man auch gespannt sein, welche Trainer die Comets für die kommende Saison verpflichten werden. Halbe Lösungen, da ist man sich im Verein absolut bewusst, soll es nicht mehr geben. Coaching durch erfahrene und perfekt ausgebildete Trainer wird in der Zukunft gerade in der GFL das A und O sein um bestehen zu können.
Für die Comets steht nun am kommenden Sonntag noch das abschließende Spiel gegen die Regensburg Royals in Kempten an. Die Regensburger hatten als einziges Team die Comets kurz vor einem Punktverlust. Die Allgäuer konnten aber im Juli dann in letzter Sekunde das Spiel noch drehen und gewannen bei den Royals mit 36-35.