Erstellt am 09.05.2022 von Paolo
Besser konnte der Auftakt nach zwei Jahren Pandemiebedingter Pause nicht laufen - die U19-Juniors der Allgäu Comets zeigten sich trotz sehr kleinen Kaders und zahlreichen Komplett-Neueinsteigern stark wie in früheren Jahren und bezwangen die zahlenmäßig stärker angereisten Phoenix aus Regensburg mit 36:2
Nachdem die Partie in Ingolstadt wegen zu vieler verletzter Spieler auf Seiten der Gastgeber abgesagt wurde (mittlerweile haben die Dukes ihr U19-Team aus der Bayernliga zurückgezogen) war bis zum vergangenen Sonntag unklar, wo sich die U19 der Comets leistungsmäßig verorten kann. Kaderstärke und viele spielunerfahrene Neuzugänge machten Headcoach und Jugendleiter Matthias Schütz bis zum Vormittag des Gamedays Kopfschmerzen. Wie sich zeigte, hat das achtköpfige Trainerteam aber wieder hervorragende Arbeit geleistet und eine schlagkräftige Truppe geformt. Nachdem Regensburg mit dem ersten Snap den Quarterback überwarf und der Ball in der Endzone landete, wurde er durch die Defense der Allgäuer gesichert und mit diesem Safety kamen die ersten zwei Punkte für die Gastgeber auf das Scoreboard. Bei Ballbesitz landete ein zielgerichteter Pass von Quarterback Maximilian Zwick bei Elias Kraljevic, der völlig frei in der Endzone stand - leider wurde der Touchdown durch ein Halten der Allgäuer Offensive Line wieder zurückgeholt. Strafen waren die ersten drei Viertel der Begegnung auch das dominierende Element - kaum ein Spielzug der ohne gelbe Flagge auf dem Feld auskam. Sicher auch durch mangelnde Spielpraxis während der letzten zwei Jahre auf beiden Seiten zu erklären. So kurz vor der Goalline zeigten sich die jungen Männer in blau aber gewillt, die Chance auf die ersten eigenen Punkte zu ergreifen und so war es Runningback Silas Arnold, der mit dem Ball unter dem Arm einen langen seitlichen Lauf in die Endzone zum ersten Touchdown schaffte. Der folgende 2-Punkte-Versuch funktionierte leider nicht.
Den Gästen gelang bei Ballbesitz selten ein durchgehender Drive, oft musste man sich durch einen Punt wieder vom Ball trennen. Bei Angriffsrecht der Oberpfälzer konnte Comets-Juniors-Linebacker Adrian Vidoni dann einen Ball der Regensburg Phoenix, die in aussichtsreicher Position nah an die Allgäuer Endzone herangerückt waren, an der 3-Yard-Linie abfangen und über das ganze Feld zum Touchdown tragen. Im zweiten Viertel wechselte das Angriffrecht dann weiterhin viele Male, ohne aber zum Punktgewiinn zu führen und so gingen mit dem Spielstand von 14:0 die beiden Teams in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeit kam es zum ersten Punktgewinn der Gäste, als ein zu hoher eigener Snap durch die Comets-Endzone kullerte und diese nach hinten verließ, was als Safety zum neuen Spielstand von 14:2 führte. Etwas unruhig geworden und mit weiterhin vielen Strafen hatten die Comets Juniors etwas Schwierigkeiten, zurück in flüssiges Spiel zu finden. Ein weiter Pass von der eigenen 13-Yard-Linie auf Christopher Fehn führte dann durch den 87-Yard-Touchdown zu weiteren 6 Punkten. Die Defense sorgte kurz darauf auch wieder für Punkte, als Noah Kerwell einen gegnerischen Pass abfangen konnte und zum "Pick-Six" in die Endzone trug. Mit erfolgreichem 2-Punkte-Versuch erhöhten die Gastgeber auf 28:2. Im letzten Viertel sorgte QB Zwick mit einem Quarterback Keeper für den letzten Touchdown des Spiels als er beherzt selbst in die Endzone lief. Die erfolgreiche 2-point-conversion brachte den finalen Stand von beeindruckenden 36:2.
Coach Schütz zeigte sich sehr stolz auf seine Spieler, von denen viele sowohl in der Offense wie auch in der Defense zum Einsatz kamen, nannte aber auch gleich das Abstellen der vielen Strafen das erklärte Ziel für die weitere Saison. Am 22.05. hat die Comets-U19 beim Auswärtsspiel gegen die Nürnberg Rams die nächste Chance sich zu beweisen.